Pariser Börse

Pariser Börse
Societe des Bourses Francaises, SBF-Paris Bourse. Sie vereint die Pariser Börse, den Nouveau Marché (Markt für französische Wachstumsunternehmen) und die Terminbörsen  MATIF und  MONEP. Alle Börsen sind amtliche Märkte, die den Investoren hohe Liquidität, sofortige Ausführung und höchste Sicherheit garantieren. Die Anteilseigner der SBF sind gleichzeitig auch deren Mitglieder. Seit 1986 gehören zur SBF auch die Handelsplätze in Bordeaux, Lille, Lyon, Marseille, Nancy und Nantes, die seit 1995 mit einem elektronischen Computersystem verbunden sind, welches auch Zugang zu anderen Aktienmärkten der Welt (Brüssel, Toronto, Sao Paulo) bietet. Dabei sind die Handelsplätze bei den Mitgliedern installiert und mit dem Zentralcomputer der Pariser Börse verbunden. Das Clearing- und Abrechnungssystem der SBF (genannt Relit) ist voll computerisiert und gibt so eine Clearing- und Ausführungsgarantie. Es basiert auf den Prinzipien Lieferung gegen Zahlung (DVP) in einer bestimmten standardisierten Zeit. DVP überprüft bei jeder Transaktion, ob Wertpapiere und Cash bereit stehen. Der Ausgleich des Geschäftes findet drei Tage nach Handel statt. Der Markt der SBF ist segmentiert in einen ersten Markt (Premier Marché) und einen zweiten Markt. Der erste Markt umfasst große französische und ausländische Werte sowie nahezu alle privaten und öffentlichen Anleihen. Der seit 1983 existierende Second Marché für kleinere und mittlere Unternehmen stellt flexiblere Anforderungen an die Notierungszulassung.

Lexikon der Economics. 2013.

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  • Relit — ⇡ Pariser Börse …   Lexikon der Economics

  • SBF-Paris — ⇡ Pariser Börse …   Lexikon der Economics

  • Societe des Bourses Francaises — ⇡ Pariser Börse …   Lexikon der Economics

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